Ankunft in HongKong

Wir sind in HongKong! Mit dem Zug sind wir am gestern Abend Richtung Shenzhen gefahren. Wir konnten eigentlich ganz gut schlafen. Nur die sanitären Anlagen waren diesmal fast wortwörtlich zum k*** (Sorry…). Schon vom Zug aus konnten wir sehen, dass eigentlich keine Spuren des Taifuns übrig geblieben sind, bis auf ein paar einzelne Sandsäcke. Bevor wir aus China ausgereist sind, haben wir unsere letzten Yuan in Fastfood investiert ;-). Und dann ging‘s über die Grenze und rein nach HongKong. Es verlief alles total unspektakulär. Am Bahnhof steht schon überall ‚to HongKong‘ angeschrieben, man läuft etwas wirr in einem Gebäude über den Grenzfluss und schwupps ist man in HongKong gelandet. Von dort aus fährt auch direkt die U-Bahn in die Stadt.

Unser Hostel liegt im Chunkin Mansion Gebäude, direkt im Viertel Kowloon. Von der Lage wirklich top. Als wir dort angekommen sind, waren wir erstmal ein wenig geschockt. Der Eingang des Hostels ist zugleich der Eingang zu einem riesgen Fake-Market. Es wumselt nur so von Verkäufern, die von Essen über Handykarten bis hin zu Uhren wieder mal alles verkaufen. Okay, wir mussten zum Block D. Das Gebäude ist so groß, dass es in mehrere Blocks aufgeteilt ist. Es verging echt eine Ewigkeit bis wir den richtigen Aufzug gefunden hatten. Mal schauen, ob wir morgen mal Fotos machen können. Ein paar andere Langnasen, die wohl das Entsetzen in unseren Gesichtern gesehen hatten, meinten nur, dass es nicht so schlimm sein wie es aussieht. An der Anzeige des Aufzugs von Block D waren allein schon mehrere Hostels angeschrieben. Ich will gar nicht wissen, wie viele unterschiedliche in diesem Gebäude untergebracht sind. Wir haben an unsere Unterkunft die Erwartungen erstmal runtergeschraubt und für uns entschieden uns zuerst die Zimmer zeigen zu lassen. Und was sollen wir sagen? Es ist wirklich nicht so schlimm wie es aussieht. Der Bereich in dem unser Zimmer ist, ist neu renoviert. Unser Zimmer ist klein, aber fein; die Hostel-Manager sehr zuvorkommend. Also, alle Aufregung umsonst :P.

Nach einer kurzen Pause sind wir dann vor an den Hafen gelaufen, 2 Minuten von unserem Hotel entfernt. Wie gesagt, die Lage ist echt genial. Dort haben wir die Skyline HongKongs bewundert und sind dann noch ganz spontan mit der Fähre über den Fluss nach Central gefahren. Dort stehen die ganzen Hochhäuser, die Banken sind angesiedelt und es gibt unzählige Shoppingmalls. Von Luis Vitton, über Topshop, H&M, Armani bis hin zu Abercrombie (den haben wir sogar am Geruch aufgespürt ;-)). Vom Viertel Central sind wir dann mit den bekannten Central Midlevels Escalator hoch in Richtung Sheung Wan gefahren. Die 800 m lange Rollteppe besteht aus 20 verschiedenen Abschnitten. Man legt damit gut 135 Höhenmeter zurück. In der Früh geht’s mit der Rolltreppe bergab, ab dem Spätvormittag bis Nachts bergauf. Ein kleines Zuckerl gibt auch noch obendrauf. Für die Benutzung bekommt man 2 HongKong-Dollar auf die OktopusCard gutgeschrieben, die für den selben Tag gültig sind. Die OktopusCard ist eine Geldkarte für den öffentlichen Nahverkauf. So kann man Bargeldlos, die Fähre, den Bus, die Metro, etc. benutzen. Man kann damit auch in einigen Geschäften bezahlen. Sehr praktisch, da man somit nicht immer das passende Kleingeld zur Hand haben muss. Nachdem wir durch die kleinen Gassen den Weg wieder herunter geschlendert sind, ging‘s mit der Fähre wieder zurück nach Kowloon. Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch die Light- und Musikshow angesehen. Die Hochhäuser sind bunt beleuchtet und verschiedene Laser strahlen gen Himmel. Schön anzuschauen :).

Auch hier in HongKong sind keinerlei Überbleibsel des Taifuns mehr zu sehen. Die Sonne hat heute sogar wieder geschienen. Wenn wir nichts von dem Sturm gehört hätten, würden wir auch hier vor Ort nichts bemerken.

6 Responses to Ankunft in HongKong

  1. ingrid sagt:

    die Bilder sind super, das Chunkin Mansion habe ich gerade in Google Street view gesehen, echt viel Rummel dort.
    Die Rolltreppen sind ja auch sehr praktisch, wir haben solche in Bilbao kennengelernt.
    Dort wurden sie immer unterbrochen, wenn eine Querstraße oder eine Einfahrt kam. Mit dem Taifun hat ihr ja noch Glück gehabt. Jetzt wünsche ich euch eine gute Nacht und morgen viel Spaß beim Bummeln. Liebe Grüß Ingrid

    • Thilo&Katharina sagt:

      Hallo Mama,

      Das mit den Unterbrechungen ist in Hong Kong ähnlich, bei Querstraßen oder großen Bürogebäuden konnte man die Treppen verlassen. Da diese Rolltreppen kreuz und quer zwischen den Häusern verliefen mussten man auch, wenn es um die Kurve ging, die Rolltreppe wechseln;) Grüße an alle, Thilo und Katharina

  2. Uli sagt:

    hallo ihr 2 hongkongnesen,

    bringt ihr mir eine rolex fake uhr mit ? aber nicht teurer als 10 hongkong dollars, gell ?

    viel spass in hk
    uli

    • Thilo&Katharina sagt:

      Hey Uli,

      Wieso Fake? Haben ein Paar gesehen, aber kosten die denn bei uns mehr als 2-3 Euro? 😉 sind doch alle original, oder? Oftmals hätte man nicht mal in ein Rolexladen gehen müssen, weil an jeder Ecke nach „need Watch“ oder „or Wallet“ gefragt wurdest.

      Grüße, Thilo und Rina

  3. Jan sagt:

    Eure Reiseberichte sind top! Tolle Bilder, das macht echt lust mehr von Asien zu sehen…. Eine willkommene Abwechslung im herbstlich grauen Büroalltag.

    Grüße und weiterhin einen tollen Trip ihr Ingo/as!

    • Thilo&Katharina sagt:

      Hey Jan,

      Ist ja lustig, wer unsere Reise alles verfolgt, freut uns! Liest du die Berichte etwa während der Arbeitszeit:) Ja Asien ist echt sehr abwechslungsreich, jeden Tag neue Erlebnisse oder auch Überraschungen die man bei uns nicht kennt/erwartet:) Und China, hat bei vielem nochmal eins obendrauf gesetzt von dem was wir bisher aus Asien kannten.

      Machs gut, grüße an Corinna, Thilo und Katharina

Schreibe einen Kommentar zu Uli Antworten abbrechen

*