Tango Beach Resort – Neil Island

17.-21.02.14
Nach einer viel zu kurzen Zeit hieß es dann auch schon wieder Abschied von Havelock Island nehmen. Unser nächstes Ziel war Neil Island, die Nachbarinsel. Sie ist um einiges kleiner und noch nicht so mit Touristen überfüllt. Es gibt ein paar Unterkünfte und Restaurants, aber keine Geldautomaten oder Internet. Alles ist noch eine Spur langsamer, idyllischer und erholsamer.

Als wir an Bord der Fähre gingen, wurden wir Augenzeugen einer (für Indien alltäglichen) Situation. Jeder Passagier bekommt auf seinem Ticket eine Sitzplatznummer zugewiesen. Diese Nummer ist auch auf jedem Sitz der Fähre gedruckt. Kaum unserer Sitze gefunden, waren diese natürlich auch schon belegt. Aber ein kurzer Zeig auf das Ticket reichte aus, um ohne Diskussionen die reservierten Plätze zu bekommen. Die anderen indischen Touristen und Einheimischen hatten damit eher Schwierigkeiten. Zuerst ging es los mit einer kleinen Diskussion. Ständig gab es ein Aufstehen, Umsitzen, usw. Nach und nach artete es dann zu einem handfesten Streit aus, in den sich alle anderen Leute drum herum einmischten. Cool war, dass sich das Schiffspersonal lediglich dazu gesellte, aber keinen Ton sagte. Schlussendlich musste die Menge dann auseinandergetrennt werden, damit es keine Schlägerei gab. Und das alles wegen eigentlich nichts. Sollte mal jeder lieber auf sein eigenes Ticket schauen! Nachdem die Fähre dann abgelegt hatte, stürmten die Leute dann wieder alle ans Oberdeck und die Sitze waren leer. Los ging es erneut mit dem Umsitzen, nur hat es diesmal keinen mehr gestört. Das soll mal einer verstehen 😉 !

Von unserem Bungalow aus, können wir direkt auf den Strand blicken. Genau das richtige zum Abschluss. Auch hier gibt es wieder weißen Sandstrand, türkises Wasser und tausende kleine Krebse. Allerdings ist es auf Neil Island zum Schwimmen an den meisten Stränden nicht so geeignet wie auf Havelock. Es gibt zu viele große Felsen im Wasser, die bei Ebbe ganz schön am Bauch schrubben können 😉 . Dafür hat die Unterwasserwelt einiges mehr zu bieten. Die großen Napoleonfische und Dugongs haben wir zwar nicht entdeckt, dafür aber unzählige andere bunte Fische. Leider ist auch hier das Riff ziemlich beschädigt, weshalb es nicht mehr so bunt und vielfältig ist. Noch vor 3 Jahren muss es hier das absolute Paradies gewesen sein!

Das Wetter hat in den letzten Tagen ein wenig umgeschlagen. Es war zwar immer noch warm, aber sehr bewölkt und stürmisch. Als wir eines Abends auf unserer Veranda saßen, trauten wir unseren Augen kaum. Es fing doch tatsächlich an zu regnen! Was war bitte nochmal Regen?! Hätten wir doch um ein Haar glatt vergessen 😀 . Dafür hat die Sonne an unserem letzten Tag noch einmal richtig Vollgas gegeben und uns mit Sonnenschein verwöhnt.