Dort wo der Pfeffer wächst – Kampot

Wir sind dann doch relativ schnell aus dem Paradies geflüchtet. Mehr als 123 Stiche an einem Körper ist irgendwie zu viel. Aber wir scheinen im Moment von einem Unglück in‘s Nächste zu rennen. Viel können wir aus Kampot leider nicht berichten. Wir haben einen schönen Bungalow am Fluss, mit einem super Bad und sogar einer Duschkabine (die erste auf unserer Reise!). Die letzten Tage haben wir mehr oder weniger pendelnd vom Bett zum Bad und wieder zum Bett verbracht. Schuld war vermutlich ein Omelette, da dies die einzige Mahlzeit war, welche wir beide gegessen hatten. Gestern ging es dann endlich wieder etwas bergauf und wir konnten eine kleine Rollertour starten. Das Ziel war der Berg Bokor Mountain. Bei schönem Wetter hätte man sicher eine gigantische Aussicht von dort oben ;-). Nichtsdestotrotz tat die frische Luft sehr gut und am Nachmittag gab es dann sogar noch richtig leckeren Kuchen.

Heute morgen haben wir ein paar Erledigungen in Kampot getätigt und uns um die Weiterreise gekümmert. Anschließend ging es zu einer Pfeffer-Fabrik-Verkaufsstelle, wo uns die Produktion der verschiedenen Pfeffer erklärt wurde. Kampot-Pfeffer gilt als einer der besten bzw. edelsten weltweit! Und Deutschland ist einer der größten Abnehmer ;-). Sowohl schwarzer, roter als auch weißer Pfeffer stammt von ein und derselben Sorte. Unterschiede bestehen hinsichtlich des Reifestadiums und des Produktionsverfahrens. An einer Pflanze reift der Pfeffer unterschiedlich und so müssen die Körner von Hand geerntet werden. Schwarzer Pfeffer ist am aromatischsten. Roter schmeckt fruchtig und ein wenig nach Chili, Weißer hat ein Zitronen-Aroma. Soweit wir uns noch richtig erinnern können wird der rote Pfeffer vollreif geerntet, 2 Minuten heiß gekocht und dann getrocknet. Weißer Pfeffer ist geschälter roter Pfeffer, welcher ungefähr 4 Minuten gekocht und dann getrocknet wird. Schwarzer Pfeffer wird unreif geerntet und dann getrocknet. Aber wie gesagt, ohne Garantie. Nach diesem anstrengenden Vormittag war erst mal relaxen am Bungalow und schwimmen im Fluss angesagt. Bis es anfing aus Eimern zu schütten. Ohoh, wir hatten doch für Abends eine „Sunset and Fireflies Boattour“ gebucht. Aber der Wettergott schien es gut mit uns zu meinen, da es pünktlich um kurz vor 17 Uhr aufhörte zu regnen. Im Moment ist nicht die beste Jahreszeit um Glühwürmchen zu sehen. Ein paar ließen sich jedoch blicken. Ein Baum erinnerte uns dabei stark an einen Christbaum mit blinkenden Lichterketten :). Da muss in der Glühwürmchen-Saison echt gigantisch aussehen! Also, wer im Januar in der Nähe von Kampot ist, unbedingt die Fireflies-Tour machen.

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