Khong Lo Village und Cave

03.11.13 Khong Lo
Heute war erst mal relaxen angesagt. Nach den ganzen langen Fahrten der letzten Tage war das auch mal bitter nötig. In dem Dorf Khong Lo gibt es nicht viel zu tun. Wir gingen erst mal gemeinsam frühstücken. Als wir uns danach auf die Suche nach einem Roller machten, hörten wir überall nur ‚no scooter‘. Wie? Hier kann man tatsächlich nirgends einen Roller mieten? Wir konnten das nicht so ganz glauben, vielleicht haben wir uns ja aufgrund von Sprachbarrieren auch einfach nur missverstanden. Gegen Mittag hat sich Thilo dann in unserem Guesthouse ein Fahrrad ausgeliehen, um in der Gegend irgendwo einen Roller ausfindig zu machen. Er meint auch, dass er ein Schild ‚rent motorbike‘ gesehen hat. Die Frage ist nur wo?! Nach 2 Stunden kam er dann wieder zurück, mit einem Platten. Dabei hatte er noch das beste Fahrrad, zwar ohne Bremsen, aber zumindest mit zwei Reifen. Wir hätten dann tatsächlich einen Roller haben können, allerdings 30 km weit weg von hier und eben nur einen. Auf seiner Tour hat er dafür jede Menge netter Menschen getroffen. Die Kinder waren alle begeistert, sie kamen von überall her angerannt :). Bei einer Pause hat er sogar von einer alten Frau etwas zu Essen angeboten bekommen.

Nun ja, ohne Roller verbrachten wir also den restlichen Tag damit, ein wenig den Ort zu erkunden und mit den Kinder zu sprechen. Wir haben übrigens auch versucht heute Früchte zu kaufen. Im ganzen Ort sind außer einer halben Wassermelone keine vorhanden.
Beim Essen kamen wir dann irgendwie auf die Idee, dass wir aus der süßen Kondensmilch, die hier überall für Kaffee verwendet wird, Karamell zu machen. Der erste Versuch ist kläglich gescheitert. Blayne und Josie haben einen Campingkocher dabei. Da wir jedoch nicht wussten, wie lange das Ganze kochen muss, hatten wir am Ende heiße Milch ;-). Also haben wir nochmal eine Dose besorgt. Auf dem Weg zurück zum Guesthouse haben die Jungs fleißig Holz gesammelt, um ein Lagerfeuer an der Straße vor unserem Guesthouse zu machen. Es war einfach nur traumhaft. Wir bekamen von den Inhabern sogar eine Picknickdecke zum draufsitzen. In dem Moment dachten wir nur, was wohl in Deutschland passiert wäre?! Da hätte es wohl eher Ärger gegeben, als freundliche Gesten. So saßen wir also bei Lagerfeuer, zwischen den Reisfelder und konnten den einzigartigen Sternenhimmel genießen. Was will man mehr? Ob das Karamell diesmal etwas geworden ist, wissen wir noch nicht ;-). Es durfte jedenfalls eine Stunde lang kochen (laut Aussage von Blayne’s Papa nach einem Telefonat genug). Probiert wird morgen!

04.11.13 Khong Lo Cave
Einen Kilometer von Khong Lo entfernt befindet sich die Khong Lo Cave. Sie ist 7,5 km lang! Am Eingang der Höhle haben wir ein kleines Longtailboot gemietet. Zusammen mit zwei Guides ging es dann ab in die Höhle. Die Höhle ist riesig. Man kann es schlecht beschreiben wie riesig, das muss man selbst erlebt haben. Nach einer ersten kurzen Fahrt durften wir aussteigen und ein Stück laufen. Dabei konnten wir die schönen Felsformationen (Stalagtiten, Stalagmiten und Stalagnaten) bewundern. Einzig schade war, dass die Guides kein Englisch verstanden haben und wir somit keine Fragen stellen konnten. Danach ging es wieder ab ins Boot und teilweise durch Stromschnellen bis an die andere Seite des Berges. Nach einer kurzen Getränke-Pause ging es dann wieder zurück. Für alle die vorhaben die Höhle auch zu besuchen: Badesachen nicht vergessen! Es gibt vor der Höhle eine wunderschöne Stelle an der man schwimmen kann!

Zurück im Guesthouse warteten wir auf das Tuk-Tuk-Taxi. Es ist gar nicht so einfach von Khong Lo wieder wegzukommen, denn es gibt für die Taxis keinen wirklichen Fahrplan und jeder sagte uns eine andere Zeit. So warteten wir also vor unserem Guesthouse und probierten dabei unser Karamell. Hmm es war zwar dunkler wie gestern, aber irgendwie noch immer Milch… ;-). Nach einer guten Weile kam dann tatsächlich ein Taxi, bereits voll mit Farangs (das ist hier die Bezeichnung für Ausländer). So, normalerweise fährt man nun erst mal in das 45 km entfernte Dorf. Von dort aus muss man einen Bus nach Westen nehmen, bis zur Kreuzung mit der Hauptverkehrsstraße Nummer 13. Ab dort fahren dann die Busse nach Norden und Süden (unser Ziel). Da aber alle bis zur Hauptstraße wollten, brachte der Fahrer uns gemeinsam, etwas überteuert, direkt dorthin. Alle bis auf uns vier stiegen gleich in den zufällig anhaltenden Bus ein. Wir gingen erst mal gemütlich etwas essen. Danach sind wir mit dem Bus nach Thakek gefahren. Gegen 19:30 Uhr kamen wir an und machten uns auf die Suche nach einem Guesthouse. Unser eigentliches Ziel ist Pakse, nochmal 7 Stunden Fahrt weiter Richtung Süden. Deshalb haben wir praktischerweise eine Unterkunft am Busbahnhof genommen. Von außen sah das Guesthouse im Dunkeln wirklich einladend aus! Von innen war es allerdings einfach nur ekelhaft: verschimmelte Wände, Kakerlaken und ein Bad, das man nicht betreten möchte (wir haben extra ein Foto gemacht). Auch die Gegen ringsherum war nur dreckig, es gab nichts Wirkliches zu Essen, die Leute waren irgendwie schräg drauf. Letztlich haben wir unser Geld für die Übernachtung zurückbekommen und sind in den nächsten Bus nach Pakse gestiegen. Unser Aufenthalt in Thakek betrug somit ganze 1,5 Stunden :D. Wir sind mal wieder mitten in der Nacht angekommen. Da gegen 3 Uhr nicht mehr viele Unterkünfte aufhaben, haben wir uns nach all den Strapazen hier erst mal in ein Hotel eingemietet ;-).

4 Responses to Khong Lo Village und Cave

  1. Filip Martin sagt:

    Hallo hier ist Filip
    Ich wollte euch sagen,dass ich die Bilder hammer finde
    Vorallem gefällt mir Shanghai.Die riesen Gebäude,die coolen Läden,die lolln Strände in Thailand und die tollen Berge!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    LG
    Filip

    • Thilo&Katharina sagt:

      Hallo Filip,
      vielen Dank :) Es freut uns sehr, dass dir unsere Bilder so gut gefallen!
      Ganz liebe Grüße von der Insel Don Det,
      Katharina und Thilo

  2. Beate und Helmar sagt:

    Hallo Katharina und Thilo,

    das ist insgesamt schon ein riesiges „Unternehmen“, wenn man eure Reise so verfolgt. Die Erlebnisse davon werden euch immer in Erinnerung bleiben, sowohl die positiven als auch die negativen Seiten. Aber so ist es nun einmal in der fernen und etwas weniger industrialisierten und wirtschaftlich nicht so weit entwickelten Welt. Dafür hat man aber auch Erlebnisse, wie ihr sie eben habt, die man auch einmal haben muss, um sein Leben schätzen zu lernen.
    Eure Bilder sind immer wieder beeindruckend und ich selbst bekomme dabei so richtig auf die Reiselust in solche Länder.
    Weiterhin gute Reise.

    Helmar

  3. Dagmar sagt:

    Liebe Katharina und lieber Thilo,

    heute auch eeeeeeeeeeendlich mal wieder ein herzlicher Gruß aus Stuttgart an EUCH beide ins ferne Asien. Die Zeit in Thailand sah ja richtig wie Urlaub aus: irre Strände, köstliches Essen . . . ich hoffe ihr habt euch gut von China erholt.
    Vielen DANK für die tollen Berichte und Fotos. Euch beiden weiterhin alles, alles Gute und seid ganz lieb gegrüßt von Dagmar und Familie

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